1. Das Entrinnen aus der Dunkelheit umfasst zwei Stufen: erstens die Einsicht, dass die Dunkelheit nicht verbergen kann. 2 Dieser Schritt hat gewöhnlich Angst zur Folge. 3 Zweitens die Einsicht, dass es nichts gibt, was du verbergen möchtest, selbst wenn du es könntest. 4 Dieser Schritt führt zum Entrinnen aus der Angst. 5 Wenn du bereit sein wirst, nichts zu verbergen, wirst du nicht nur bereit sein, in Kommunion zu treten, sondern auch Frieden und Freude verstehen.
2. Heiligkeit lässt sich nie wirklich in der Dunkelheit verbergen, aber du kannst dich selbst darüber täuschen. 2 Diese Täuschung erfüllt dich mit Angst, weil du in deinem Herzen begreifst, dass es eine Täuschung ist, und du wendest gewaltige Mühen auf, um ihre Wirklichkeit zu begründen. 3 Das Wunder siedelt die Wirklichkeit dort an, wo sie hingehört. 4 Wirklichkeit gehört allein zum reinen Geist, und das Wunder erkennt allein die Wahrheit an. 5 Somit zerstreut es Illusionen über dich und bringt dich mit dir selbst und GOTT in Kommunion. 6 Das Wunder beteiligt sich an der SÜHNE, indem es den Geist in den Dienst des HEILIGEN GEISTES stellt. 7 Dies legt die richtige Funktion des Geistes fest und berichtigt seine Fehler, die lediglich ein Mangel an Liebe sind. 8 Dein Geist kann von Illusionen besessen sein, der reine Geist aber ist ewig frei. 9 Wenn ein Geist ohne Liebe wahrnimmt, nimmt er eine leere Hülle wahr und ist des reinen Geistes im Innern nicht gewahr. 10 Die SÜHNE aber erstattet den reinen Geist an seinen angestammten Platz zurück. 11 Der Geist, der dem reinen Geist dient, ist unverletzbar.
3. Dunkelheit ist ein Mangel an Licht, so wie die Sünde ein Mangel an Liebe ist. 2 Sie hat keine speziellen, ihr eigenen Qualitäten. 3 Sie ist ein Beispiel für den Glauben an »Mangel«, aus dem nur Irrtum hervorgehen kann. 4 Wahrheit hat immer Überfluss. 5 Diejenigen, die wahrnehmen und anerkennen, dass sie alles haben, haben keinerlei Bedürfnisse. 6 Der Sinn und Zweck der SÜHNE ist, dir alles zurückzuerstatten oder vielmehr, es deinem Gewahrsein zurückzuerstatten. 7 Dir wurde alles gegeben, als du erschaffen wurdest, ebenso wie allen anderen auch.
4. An die Stelle der durch Angst erzeugten Leere muss die Vergebung treten. 2 Das ist es, was die Bibel mit dem Satz meint: »Es gibt keinen Tod« und weshalb ich aufzeigen konnte, dass der Tod nicht existiert. 3 Ich bin gekommen, um das Gesetz zu erfüllen, indem ich es neu deutete. 4 Das Gesetz selbst, richtig verstanden, bietet nur Schutz. 5 Diejenigen, die noch nicht anderen Geistes geworden sind, sind es, die das Konzept des »Höllenfeuers« dort hineingetragen haben. 6 Ich versichere dir, dass ich für jeden Zeugnis ablegen werde, der mich lässt, und in dem Maß, in dem er es erlaubt. 7 Wenn du Zeugnis ablegst, so zeigt das deine Überzeugung auf und stärkt sie dadurch. 8 Diejenigen, die Zeugnis für mich ablegen, drücken – durch ihre Wunder – aus, dass sie den Glauben an Entzug aufgegeben haben zugunsten des Überflusses, der, wie sie gelernt haben, der ihre ist.