Kapitel-1
1. Mir obliegt der Prozess der SÜHNE, den in Gang zu setzen ich übernommen habe. 2 Wenn du für irgendeinen meiner Brüder ein Wunder tust, tust du es für dich und mich. 3 Der Grund, weshalb du vor mir stehst, ist, dass ich für meine eigene SÜHNE keine Wunder brauche, aber am Ende stehe für den Fall, dass du vorübergehend versagst. 4 Mein Teil an der SÜHNE ist der, jeden Fehler auszulöschen, den du sonst nicht berichtigen könntest. 5 Wenn die Einsicht in deinen ursprünglichen Zustand in dir wiederhergestellt ist, wirst du ganz von selbst zu einem Teil der SÜHNE. 6 Wenn du meinen Unwillen teilst, den Irrtum in dir und in anderen zu akzeptieren, musst du dich dem großen Kreuzzug zu seiner Berichtigung anschließen; höre auf meine Stimme, lerne den Irrtum aufzuheben und handle, um ihn zu berichtigen. 7 Die Macht, Wunder zu wirken, ist dein. 8 Ich werde die Gelegenheiten zur Verfügung stellen, sie zu tun, du aber musst bereit und willens sein. 9 Sie zu wirken wird dich von der Fähigkeit überzeugen, weil die Überzeugung aus dem Vollbringen erwächst. 10 Die Fähigkeit ist das Potential, das Vollbringen ist ihre Äußerung, und die SÜHNE, welche die natürliche Berufung der Kinder GOTTES ist, ist der Sinn und Zweck.
2. »Himmel und Erde werden vergehen« bedeutet, dass sie nicht als getrennte Zustände weiter bestehen werden. 2 Mein Wort, das die Auferstehung und das Leben ist, wird nicht vergehen, weil das Leben ewig ist. 3 Du bist GOTTES Werk, und SEIN Werk ist ganz und gar liebenswert und ganz und gar liebevoll. 4 So muss ein Mensch in seinem Herzen über sich selbst denken, weil das ist, was er ist.
3. Diejenigen, denen vergeben ist, sind das Mittel der SÜHNE. 2 Da sie vom reinen Geist erfüllt sind, vergeben sie ihrerseits. 3 Die, die befreit sind, müssen sich der Befreiung ihrer Brüder anschließen, denn das ist der Plan der SÜHNE. 4 Wunder sind die Art und Weise, wie sich ein dem HEILIGEN GEIST dienender Geist mit mir vereint, um alle Schöpfungen GOTTES zu erlösen oder zu befreien.
4. Ich bin der einzige, der Wunder unterschiedslos wirken kann, weil ich die SÜHNE bin. 2 Du hast eine Rolle in der SÜHNE, die ich dir diktieren werde. 3 Frage mich, welche Wunder du wirken sollst. 4 Das erspart dir unnötige Mühe, weil du auf direkte Kommunikation hin handeln wirst. 5 Der unpersönliche Charakter des Wunders ist ein wesentlicher Bestandteil, weil er mir ermöglicht, seine Anwendung zu lenken, und unter meiner Anleitung führen Wunder zur höchst persönlichen Erfahrung der Offenbarung. 6 Ein Führer kontrolliert nicht, aber er leitet und überlässt es dir, nachzufolgen. 7 »Führe uns nicht in Versuchung« bedeutet: »Sieh deine Fehler, und entscheide dich, sie aufzugeben, indem du meiner Führung folgst.«
5. Der Irrtum kann die Wahrheit nicht wirklich bedrohen; sie kann ihm immer standhalten. 2 Tatsächlich ist nur der Irrtum verletzlich. 3 Es steht dir frei, dein Reich dort zu begründen, wo du es für richtig hältst, die richtige Wahl ist jedoch unausweichlich, wenn du dich an dieses erinnerst: 4 Der reine Geist ist immerdar in einem Zustand der Gnade. 5 Deine Wirklichkeit ist nur reiner Geist. 6 Deshalb bist du in einem Zustand der Gnade immerdar. 7 Die SÜHNE hebt alle Irrtümer in dieser Hinsicht auf und merzt damit die Quelle der Angst aus. 8 Jedesmal, wenn du GOTTES Zuspruch als Bedrohung erfährst, liegt es daran, dass du eine falsch plazierte oder fehlgeleitete Loyalität verteidigst. 9 Wenn du dies auf andere projizierst, machst du sie zu Gefangenen, aber nur in dem Maß, in dem du Irrtümer verstärkst, die sie bereits begangen haben. 10 Das macht sie anfällig für die Verzerrungen anderer, da ihre eigene Selbstwahrnehmung verzerrt ist. 11 Der Wunderwirkende kann sie nur segnen, und das hebt ihre Verzerrungen auf und befreit sie aus dem Gefängnis.
6. Du reagierst auf das, was du wahrnimmst, und wie du wahrnimmst, wirst du dich verhalten. 2 Nach der Goldenen Regel sollst du anderen das tun, was du willst, dass sie dir tun. 3 Das bedeutet, dass die Wahrnehmung beider akkurat sein muss. 4 Die Goldene Regel ist die Regel für angemessenes Verhalten. 5 Du kannst dich nicht angemessen verhalten, wenn du nicht richtig wahrnimmst. 6 Da du und dein Nächster gleichwertige Mitglieder einer Familie seid, wirst du beide so behandeln, wie du beide wahrnimmst. 7 Du solltest von der Wahrnehmung deiner eigenen Heiligkeit aus zur Heiligkeit der anderen schauen.
7. Wunder entstehen aus einem Geist, der für sie bereit ist. 2 Da dieser Geist vereinigt ist, geht er zu allen aus, auch ohne dass der Wunderwirkende selbst dessen gewahr wird. 3 Der unpersönliche Charakter der Wunder rührt daher, dass die SÜHNE selber eins ist und alle Schöpfungen mit ihrem SCHÖPFER vereint. 4 Als Ausdruck dessen, was du wahrhaft bist, versetzt das Wunder den Geist in einen Zustand der Gnade. 5 Dann heißt der Geist den GASTGEBER innen und den Fremden außen ganz natürlich willkommen. 6 Wenn du den Fremden hereinnimmst, wird er dein Bruder.
8. Dass das Wunder Wirkungen auf deine Brüder haben kann, die du möglicherweise nicht wahrnimmst, soll dich nicht kümmern. 2 Das Wunder segnet immer dich. 3 Wunder, die du nicht gebeten wirst zu wirken, haben ihren Wert nicht eingebüßt. 4 Sie sind immer noch ein Ausdruck deines eigenen Zustands der Gnade, doch sollte der Handlungsaspekt des Wunders meiner Kontrolle unterstehen, weil ich des ganzen Planes vollständig gewahr bin. 5 Der unpersönliche Charakter der Wundergesinntheit sichert deine Gnade, aber nur ich bin in der Lage zu erkennen, wo sie gewährt werden können.
9. Wunder sind nur in dem Sinn selektiv, als sie zu denen hingeleitet werden, die sie für sich verwenden können. 2 Da dies unweigerlich zur Folge hat, dass diese sie auf andere ausdehnen, wird eine starke Kette der SÜHNE geschmiedet. 3 Indessen betrifft diese Selektivität nicht die Größe des Wunders selbst, weil das Konzept der Größe auf einer Ebene existiert, die selbst unwirklich ist. 4 Da das Wunder auf die Wiederherstellung des Gewahrseins der Wirklichkeit abzielt, wäre es nicht nützlich, wenn es an Gesetze gebunden wäre, die den Irrtum beherrschen, den zu berichtigen es bezweckt.